Gelungener P3D Neujahrsevent

Treffpunkt zum diesjährigen Neujahrsevent war beim Beyeler Museum in Basel, wo eine Ausstellung gezeigt wurde, die im Zeichen der Frau stand: Das sich sonst eher den Männern und Malern verschriebene Museum zeigte mit «Resonating Spaces» einmal ganz andere Einblicke: Die Werke von fünf Künstlerinnen entfalteten in sehr unterschiedlicher Form eine besondere Art von Räumlichkeit - akustisch, als Skulpturen oder gezeichnet.

 

 

Besonders faszinierend war Toba Khedoori, die mit ihren teils riesengrossen Zeichnungen architektonisch räumliche Fragmente mit höchster Detailgenauigkeit ins Bild setzte, welche in jedem Betrachter unterschiedliche Emotionen erwecken und doch nie ganz real sind. Auch ist es faszinierend, wie unzimperlich sie mit ihren Zeichnungen umgeht – so sind sie doch meist nur an die Wand getackert. Die Künstlerin bot einen gelungenen Start in die Ausstellung.

 

Gelungene Übergänge zur nächsten Künstlerin

Überhaupt wurde bei der Anordnung und Auswahl der Künstlerinnen immer wieder auf einen gelungenen Übergang zur nächsten Künstlerin geachtet: Schaut man von den gezeichneten kleinen Fenstern von Khedoori zum übernächsten Raum, sind da Installationen von Leonor Antunes zu sehen, die auch wieder an das Räumliche, an Häuser, an Fenster und an Fassaden erinnern.

Bekannte Designerstück-Elemente in die eigenen Werke eingebaut

Antunes überträgt unter anderem einzelne Elemente aus bekannten Designerstücken in ihre Werke. Es entstehen Knoten, Stäbe, Netze aus den verschiedensten Materialien, die in sich sehr schön aussehen, auch für sich selbst stehen, aber trotzdem vom Material und der Verarbeitung her an bekannte Werke wie „Pair of Chairs“ von Franca Helg und Franco Albini erinnern. Es war ein mit Installationen gefüllter Raum, in den man auch gerne nach der Führung nochmals zurückkehrt, um die Eindrücke von sich überlagernden, weichen und festen Objekten im Raum nochmals auf sich wirken zu lassen.

 

Linien in unterschiedlicher Intensität

Antunes feine Netz-Installation ergibt den Übergang zu Silvia Bächlis Zeichnungen. Bei ihr sind die Linien die wichtigsten Akteure. Mit flüssiger Farbe aufgetragen, ziehen sie sich in unterschiedlicher Intensität über das Papier - schwebend, geschichtet aber immer die Bildfläche dominierend, um im Betrachter eigene Assoziationen auszulösen.

 

 

versunken die Raumklänge der 12 Winde am lauschen

Dann ist da noch der Klangraum von Susan Philipsz, der mit der Windrose und den zwölf Windköpfen beginnt, welche sie auch dazu inspiriert haben, zwölf Meeresschnecken aus verschiedensten Weltgegenden im Raum klingen zu lassen. Man steht im Raum zwischen den Klängen, schaut auf die Bäume im Beyeler Park und wird selbst ganz leise, um die „Ruhe“ nicht zu zerstören.

 

 

staunend um den Innenraum des Kastens herum schreiten

Den Abschluss macht Rachel Whiteread mit ihren „verlassenen Kulissen“. Teils inspiriert aus alten Gemälden, wie das „Passage du Commerce-Saint-André“, erschafft sie eine Art Gegenwelten mit ihrer Abgussverfahrenstechnik. So entstehen Innen-, Zwischen-, Um- und Leerräume von Alltagsobjekten.

 

 

grissini in Nähe Bahnhof Basel, wirklich ein Besuch wert

Kulinarischer Höhepunkt im Restaurant Grissini

Die Führung durch die Ausstellung bildete einen gelungenen Start in den Event. Danach gab es eine kurze Kaffee- und Teepause im «BEY Pop up Bistro», welches an eine Art öffentliche Wohnstube erinnert, bevor es Richtung Stadt zum Restaurant Grissini ging, welches extra und exklusiv für den Event an diesem Abend seine Türen geöffnet hatte. Zum Empfang wartete ein Apéro und danach gab es ein superleckeres Abendessen. Atmosphäre und Essen, Gemütlichkeit und guter Austausch gingen nahtlos ineinander über.

 

 

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